Nun mehr stehen nicht weniger als neunzehn U-23-Spieler im Kader von Pietro Salvaggio.
Die Freude oder der Schmerz – was in dieser einen Angelegenheit überwiegt, darüber scheint sich der Spielleiter Michael Schaible selbst noch nicht so recht im Klaren. Natürlich ist es eine tolle Sache, dass seinem Innenverteidiger Emre Göcer der interne Aufstieg zur ersten Mannschaft gelungen ist. Zumal: kommt die „Zweite“ des TV Echterdingen damit doch ihrer eigentlichen Aufgabe nach, im Verein als Sprungbrett für junge und talentierte Kicker zu fungieren. Nur: ein Stück weit geht es halt auch um den eigenen Erfolg im Punktekampf. Und unter diesem Aspekt lässt der Fall „Göcer“ keine zwei Meinungen zu: Das nach fünfjähriger Absenz gerade in die Kreisliga A zurückgekehrte schwarz-gelbe Ensemblehat fürs Erste eine große Baustelle. „In Emre bricht uns der mit wichtigste Stein weg“, sagt Schaible. Der Wechsel des 19-Jährigen, der tue weh.
Am Meistertrainer Pietro Salvaggio liegt es nun, eine neue Lösung zu finden – und das Jugend-forsch-Aufgebot der Echterdinger auf die nächste Entwicklungsstufe zu führen. Neunzehn U-23-Spieler stehen im Kader, darunter einige viel versprechende Aufrücker von den A-Junioren. Dazu kommen als Korsettstangen gestandene Figuren wie der Keeper Julian Anton, der seinen beruflich bedingten Ausstieg revidiert hat, der Abwehrmann Marcus Kett und der Torjäger Giuseppe D’Elia.
In der Summe soll es mit ihnen fürs Saisonziel reichen, das Schaible knapp benennt: „Oben bleiben.“ Größere Töne zu spucken, das verbietet die Vorsicht des Liganeulings – und wohl auch die süß-saure Geschichte mit dem Spieler Göcer.