Kam der Abbruch der vergangenen Saison für die Gelb-Schwarzen genau zum richtigen oder doch zum falschen Zeitpunkt? Eine spannende Frage, für die es zwar keine definitive Antwort, wohl aber zwei verschiedene Sichtweisen gibt. So hat es den Echterdingern nach einer schwachen Hinrunde mit nur zwölf Zählern aus 14 Spielen nicht geschadet, dass der Abstiegskampf nicht auf die Spitze getrieben wurde. Zudem kamen die Schützlinge des Trainergespanns Martin Kittelberger/Marc Elsäßer mit einem sensationellen 2:1-Sieg gegen den späteren Aufsteiger TSV Rohr aus der Winterpause.

Ob sie an die da gezeigten Leistungen nach nun sechs Monaten coronabedingter Pause anknüpfen können, wird sich zeigen. „Der Verein und wir Trainer schauen nicht nur nach den Ergebnissen und Platzierungen. Uns geht es darum, die jungen Spieler weiter zu entwickeln und ihnen eine Perspektive nach oben zu geben“, sagt Kittelberger, der im Kader mittlerweile zu 95 Prozent „echte“ U-23-Akteure hat, darunter sechs, die jüngst von den eigenen A-Junioren gekommen sind. „Von den Talenten der Geburtsjahrgänge 2000 und 2001 könnten schon einige in der Rückrunde die Chance für einen Landesliga-Einsatz bekommen“, sagt Kittelberger.

(hal). Schmerzen dürfte die Echterdinger vor allem der Verlust von Torjäger Gheorge-Razvan Ungureanu, der in der schwächsten Offensive der Liga immerhin sieben der lediglich 27 Treffer erzielte. Hoffnung macht da der Neuzugang Roland Agyeman, der bereits in der vergangenen Winterpause vom TSV Birkach in die Goldäcker gewechselt war.