Wir haben einen unglaublichen Spirit

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Diens­tags­wort - Der Stür­mer Meksud Co­lic vom Fuß­ball-Lan­des­li­gis­ten TV Ech­ter­din­gen zum Auf­wärts­trend sei­ner Mann­schaft.
Seit Meksud Co­lic im Som­mer 2014 zum Fuß­ball-Lan­des­li­gis­ten TV Ech­ter­din­gen ge­kom­men ist,
wur­de der heu­te 25-Jäh­ri­ge von zig Ver­let­zun­gen heim­ge­sucht. Ak­tu­ell ist der An­grei­fer end­lich fit, was er mit drei To­ren beim 5:1-Sieg ge­gen Fri­cken­hau­sen am Sonn­tag ein­drück­lich be­wie­sen hat. Über sei­ne auf­stei­gen­de Form und auch die der Mann­schaft spricht er im In­ter­view.
Herr Co­lic, ein Hat­trick ge­lingt nicht oft. Der wie­viel­te war das in Ih­rer Lauf­bahn?
Es müss­te der fünf­te ge­we­sen sein. Ei­nen ha­be ich in ei­nem Freund­schafts­spiel in der ers­ten bos­ni­schen Li­ga er­zielt, zwei bei mei­nem En­ga­ge­ment in Reut­lin­gen und ei­nen im Göp­pin­ger Tri­kot.
Ihr zwei­tes Tor fiel am Sonn­tag per Elf­me­ter. Wie kam es, dass Sie schie­ßen durf­ten?
Das ha­be ich Nils Schal­ler zu ver­dan­ken, der ja nor­ma­ler­wei­se an­tritt. Er hat ge­sagt, dass ich gut drauf sei und jetzt das Ding ein­fach auch noch rein­hau­en soll.
Und Sie wa­ren sich si­cher, dass das ge­lingt?
Ich ha­be mir da gar kei­ne gro­ßen Ge­dan­ken ge­macht. Aber im Trai­ning, wenn wir das üben, bin ich schon ein si­che­rer Schüt­ze.
Sie ha­ben ei­ne fast drei­jäh­ri­ge Lei­dens­zeit hin­ter sich. Kreuz­band, In­nen­band, Fin­ger­bruch, Achil­les­seh­ne, im ver­gan­ge­nen Som­mer dann ei­ne Ent­zün­dung im Fuß, die fast zur Am­pu­ta­ti­on ge­führt hät­te, und zu­letzt im Ok­to­ber ein Mus­kel­fa­ser­riss. Hat man am Sonn­tag schon wie­der den al­ten Meksud Co­lic ge­se­hen?
Es ist noch Luft nach oben da, aber ich mer­ke, dass der Spiel­witz und die Krea­ti­vi­tät lang­sam zu­rück­kom­men. Es macht ver­dammt viel Spaß, auf dem Platz zu ste­hen. 
Mit dem 5:1 hat der TV Ech­ter­din­gen sei­nen höchs­ten Sai­son­sieg ge­fei­ert und die Punk­te fünf, sechs und sie­ben aus den ver­gan­ge­nen drei Be­geg­nun­gen ge­holt. Was hat sich im Ver­gleich zur Hin­run­de ge­än­dert?
Wir sind in­zwi­schen fast im­mer voll­zäh­lig im Trai­ning, was in der Hin­run­de lei­der nicht der Fall war. Au­ßer­dem ha­ben wir ei­nen un­glaub­li­chen Team­spi­rit.
Was ist mit den in 2018 ge­zeig­ten Leis­tun­gen bis zum Sai­son­en­de noch mög­lich?
Das ist ei­ne schwie­ri­ge Fra­ge. Aber je­der ist wie­der hung­rig nach Er­folg. Des­halb glau­be ich, dass noch ein gu­ter fünf­ter Ta­bel­len­platz mög­lich ist.
Am Os­ter­wo­chen­en­de ste­hen mit den Par­ti­en in Nür­tin­gen und Buch gleich zwei Spie­le im Ter­min­ka­len­der. . .
Ich bin im­mer op­ti­mis­tisch, und des­halb den­ke ich, dass wir die­se sechs Punk­te ho­len wer­den – auch wenn es in Buch be­son­ders schwie­rig wird. Die Mann­schaft ist ex­trem heim­stark.
Und wel­che per­sön­li­chen Zie­le ha­ben Sie sich noch bis zum Sai­son­en­de ge­steckt?
Ich will na­tür­lich ver­let­zungs­frei blei­ben, die rest­li­chen Spie­le in der Start­elf ste­hen und für mein Selbst­ver­trau­en noch ein paar To­re schie­ßen.
Filderzeitung v. 27.03.2018 Wir haben einen unglaublichen Spirit