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1.Mannschaft
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24.03.2017
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Vor dem Spiel in Blaustein stellt der TV Echterdingen Weichen.
Wären die Dinge auf dem Rasen doch auch immer so unkompliziert. Gerade einmal ein Gespräch haben sie gebraucht, und dann war die wichtigste Personalie im Hinblick auf die nächste Saison fix: Mario Estasi bleibt Trainer der Landesliga-Fußballer
des TV Echterdingen. Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim
TSV Blaustein haben sich der 43-Jährige und der Filderclub erwartungsgemäß auf die Zusammenarbeit für ein weiteres Jahr geeinigt. „Alles ist gerade sehr positiv, so war das nur eine Formsache“, sagt der Abteilungsleiter Phillip Wunsch. „Das Potenzial ist da, und wir sind auf einem sehr guten Weg. Das wollen wir verfestigen“, ergänzt Estasi selbst. Zur Erinnerung: im vergangenen Sommer vermieden die Gelb-Schwarzen noch nur mühsam den Abstieg. Nun sind sie Vierter. Estasi hat mehrere junge Spieler eingebaut und mit den Neuzugängen des vergangenen Sommers ein perspektivisch interessantes Team geformt. Aktuell freilich stellt sich jetzt erst einmal die Frage: was ist mit der Mannschaft in der laufenden Runde noch drin? Mutig genug sind die Echterdinger mittlerweile immerhin, nicht weiter allein vom Ziel einstelliger Tabellenplatz zu sprechen. „Vierter oder Fünfter – das wollen wir mindestens halten“, sagt Estasi. Betonung auf „mindestens“. „Wir wissen, wo wir herkommen und haben keinerlei Druck“, betont der Coach einerseits, lässt andererseits aber durchaus den Ehrgeiz auf mehr durchklingen. Wer weiß: vielleicht ergebe sich ja eine Situation, „dass man auf den zweiten Rang schielen kann“. Sprich: die Teilnahme an der Relegation.
Um dieses zarte Pflänzchen der größeren Hoffnungen zu nähren, bedürfte es in Blaustein weiterer Punkte, nachdem Estasis Aufgebot anno 2017 bislang nur zuletzt gegen den Spitzenreiter Dorfmerkingen (0:3) Federn gelassen hat. Die Erkenntnis: dieser Gegner war zu groß. Nun kommen wieder machbare Aufgaben – vorausgesetzt, „wir bleiben konzentriert und fokussiert“, wie der Trainer sagt. Von personellen Bedingungen mag er dabei eigentlich gar nicht mehr reden. Längst sind es die Echterdinger in dieser Saison gewohnt, dass ihnen eine Reihe von Spielern fehlt. Denis Kühnle (Knieverletzung) und Dennis Garcia-Franco (Bauchmuskelzerrung) werden wohl erneut passen müssen. Zwei andere, Antonino Rizzo (beruflich verhindert) und der Langzeitpatient Dennis Zschorsch (Schambeinentzündung), stehen definitiv nicht zur Verfügung.
Demgegenüber scheint sich bei den Gastgebern ein ungeschriebenes Gesetz zu bestätigen: jenes, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg das schwerere wird. Als guter Siebter der vorigen Runde haben sie heuer noch viel Arbeit bis zum Klassenverbleib. Freilich: seit dem Wiedereinstieg des einstigen Meistercoachs Peter Passer Ende Oktober ist die Bilanz positiv. Auch wartet dessen Sohn Benjamin wieder mit Torriecher auf. Er belegt in der Schützenliste der Liga mit mittlerweile elf Treffern den zweiten Platz. Die Echterdinger wissen also, wo sie vor allem aufpassen müssen.